Zuchtziel...

Ich habe mich vor gut neun Jahren in diese Rasse verliebt, damals in den englischen Field Trial Labrador und doch sollte meine erste Hündin aus reinen Showlinien stammen. Diese Rasse ist in meinen Augen vielseitig wie keine andere, beide Linien haben ihre Berechtigung und ihren Reiz. 

  

Meine Faszination und Begeisterung gilt allerdings nach wie vor dem englischen Field Trial Labrador oder auch genannt Labrador aus Arbeitslinien.

Die Arbeitslinie wurde über Generationen nach ihren Leistungsmerkmalen (jagdliche Anlagen, Standruhe, Style, gute Nase, Führigkeit - will to please, Wasserfreude und Weichmäuligkeit) selektiert und gezüchtet.

Der Labrador ist sehr intelligent und lernhungrig und muss daher unbedingt geistig und körperlich gefordert werden. Er wird überwiegend bei der Jagd und der Dummyarbeit geführt, das Apportieren, speziell aus dem Wasser, ist seine Leidenschaft. Aber er ist auch als Therapie- Rettungs- Lawinen- Diabetikerwarnhund, als Reisebegleiter, Spür- oder Familienhund einsetzbar und bereit Großartiges zu leisten. Er ist ein leichtführiger und intelligenter Hund der die an ihn gestellten Anforderungen mit viel Freude und Spaß meistert, und so seinen Besitzern und Mitmenschen viel Freude schenkt.

Sein Körperbau ist athletisch, das ermöglicht ihm ausdauernd, schnell und effizient zu arbeiten. Im Haus ist er ausgeglichen und anhänglich. 

Der Labrador möchte seinem Besitzer gefallen. Die Engländer nennen diese Eigenschaft "will to please". Diese, auch im Rassestandard geforderte Eigenschaft zeichnet vor allem die Arbeitslinie aus. Seine viel gepriesene Leichtführigkeit bedeutet nicht, dass er sich von selbst erzieht. Er ist psychisch belastbar, benötigt meist keinen harten Ausbildungsdrill sondern viel Konsequenz. Man kann mit ihm sowohl zur Jagd gehen als auch bedenkenlos ein Altersheim oder einen Kindergarten besuchen. 

 

Der Wunsch zum Züchten ist für mich ein Kindheitstraum und in Joy habe ich die perfekte Stammhündin um diesen Traum zu verwirklichen gefunden, sie vereint so viele positive Eigenschaften dieser Rasse. Joy ist eine sehr selbstsichere und lustige Hündin mit top Anlagen. Sie ist sehr triebstark und hat viel Style und Tempo, trotzdem ist sie immer mit einem Ohr bei mir und "auf der Pfeife". Sie erledigt die an sie gestellten Aufgaben mit einer Selbstverständlichkeit als ob sie nie etwas anderes getan hätte. Trotz ihrem Temperament und ihrer Geschwindigkeit ist sie zu Hause eine ausgeglichene und sanfte Hündin und die beste Freundin meiner einjährigen Tochter! 

Was bringt Ihr Welpe mit...

Die Welpen leben in ihren  ersten 8  Wochen bei uns im Haus und wachsen im engen Familienverband auf. Sie werden bei uns im Wohnzimmer geboren und starten dort ihre ersten Gehversuche, später können sie unseren riesigen Garten erobern. Außerdem stehen der ein oder andere Ausflug mit dem Auto an, einmal zum Tierarzt und ins Revier zum Abenteuerspaziergang. 

 

Im Alter von 7-8 Wochen werden alle Welpen vom Tierarzt gründlich untersucht, geimpft und gechipt. Ein/e Wurfabnahmeberechtigte/r des ÖRC begutachtet alle Welpen, die Mutterhündin und beurteilt die Zuchtstätte.

Die Welpen werden in das Zuchtbuch des ÖRC eingetragen und erhalten eine international gültige Ahnentafel.

Bei der Abgabe sind die Welpen mehrfach entwurmt, gechipt und geimpft. Jeder Welpenkäufer erhält bei der Übergabe seines Welpen Unterlagen mit Informationen über die Ernährung, Pflege, Erziehung und eventuellen Erkrankungen des Labradors. 

 

Was meine Welpenkäufer wissen sollten...

Der Labrador eignet sich für aktive Menschen, die bereit sind, die Zeit und Mühe zu investieren, die notwendig sind, um ihm ein "rassegerechtes" Leben zu ermöglichen. Nur dann kann er all seine gute Eigenschaften entwickeln. Als reiner Familienhund ist er unterfordert, oder um es anders zu beschreiben: Er wird sein Dasein als reiner Familienhund akzeptieren, aber glücklich wird er dabei nicht. Er eignet sich keinesfalls für Zwingerhaltung ohne jegliche Ansprache. Selbstverständlich kann er auch mal ein paar Stunden alleine bleiben. Am liebsten möchte er jedoch mit seinen Bezugspersonen zusammen sein. 

 

Da mir die Gesundheit meiner Nachzucht sehr wichtig ist, erwarte ich von meinen Welpenkäufern, dass sie ihren Labrador mit einem Jahr auf HD (Hüftgelenksdysplasie) und ED (Ellbogenglenksdysplasie) röntgen lassen, nur so können wir auch in Zukunft gesunde und wesensstarke Labrador Retriever züchten.

Ein Leben lang...

Auch nach der Welpenabgabe liegt mir ein beiderseitiger, guter Kontakt zu den zukünftigen Welpenbesitzern sehr am Herzen – ich unterstütze sie bei allen Fragen um die Erziehung, Gesundheit und Ausbildung gerne und freue mich, wenn ich an der Entwicklung des Welpen teil haben darf.